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Entlang der Hohen Tatra auf slowakischer Seite |
Wir verabschieden uns nach der ersten Zeltnacht von Strba und rollen unterhalb entlang der tatrischen Bergkäme. Eine wunderbare kurvige Fahrt mit immer wieder herrlichen Ausblicken auf die Berge als auch in die Ebene. Die Dörfer hier oben wirken rustikal und einladend mit ihren Holzblockhäusern und dem alten Jagdhausstil.
Auf angenehm einsamen Straßen geht es im nordostwärts Richtung Polen. Die Landschaft ist hügelig und immer wieder liegen verschlafene Dörfchen auf der Strecke. Man kann pauschal sagen, dass die Häuser und Gärten immer sehr gepflegt sind und in der Regel sind wunderschöne Blumenrabatten angelegt. Der Duft und der Duft von gemähten Gras geht mir durch die Nase - herrlich.
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Letzter Blick auf das kleineste Hochgebirge der Welt |
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Interessante Lösung für ein schattiges Plätzchen |
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Einsame Straßen im Osten der Slowakei |
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Unweit der polnischen Grenze passieren wir noch diese Burgruine |
Die Grenze von der Slowakei nach Polen passieren wird genause unspektakulär wieder die anderen innereuropäischen Grenzen bisher. Es passiert nicht wirklich viel vom Landschaftsbild, wunderbar hügelig bewaldetes Land mit kurvigen aber guten kleinen Straßen. Die Häuser werden ursprünglicher, Fördergelder werden hier im "letzten Eck" Polens wahrscheinlich zuletzt ankommen.
Bei dem Polen am Seitenrand haben wir schmunzeln müssen, hat er doch auf gerader Strecke seine Suzuki sauber in den Graben gesetzt. Wahrscheinlich war die Straße nach dem Alkoholkonsum nicht mehr so gerade. Mit vereinten Kräften haben wir die Maschine aber wieder herausbekommen.
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Der polnische Kollege hatte zu viel Slibowitz im Blut |
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Schöne Holzkirche im polnischen Süden |
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Waldkarpaten |
Die Waldkarpaten sind toll! Wie der Name sagt gibt es hier viel...na wer kommt drauf...Grünpflanzen! Die Straßen sind klein und die Seitenränder hoch bewachsen mit Pflanzen. Wenn ein LKW um die Ecke kommt wird es schon eng! Man merkt, dass der Tourismus Einzug gehalten hat und alles in gutem Zustand ist.
Aufgrund des grandiosen Wetters zelten wir wieder - mit Abstand der günstigtste Zeltplatz der letzten Jahre: 3 Euro!
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Schattenspiel |
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Nachts beim Campen |
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Der Solinka folgen wir durch die Waldkarpaten |
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Schwein gehabt!! |
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Brandenburg... äääääh polnisch-ukrainisches Grenzland |
Das polnisch-ukrainische Grenzland glänzt mit Langeweile. Farmland oder Wiesen mit Kühen bzw. Pferden prägen das Bild. Erstaunlicherweise sind die Häuser am Wegesrand meist stattliche Villen bzw. halbe Schlösser. Da fragt man sich wo hier das Geld in den Dörfern herkommt?
An der Grenze braten wir dann in der Sonne bevor wir vorgelassen werden. Alles geschieht in zäher Gemütlichkeit, nach 1,5h sind wir wieder draußen.
Annekdote: Der ukrainische Zöllner hatte anscheinend seine Brille vergessen, da half auch die zurechtgelegte Lupe nichts mehr. Um aber seinen Job zu machen musste jeder Grenüberschreiter seine eigenenen Passangaben nennen und buchstabieren!
Kurz hinter der Grenze wird relativ schnell klar wo die EU zu Ende ist und die Nicht-EU beginnt. Aus der kleinen polnischen geteerten Straße wird hinter der Grenze eine breite Schotterpiste.
Als der Track uns in ein Militärgebiet führt und der Weg auf 60 cm zusammenschmilzt beschließen wir der Schotterstraße weiter zu folgen - wir wollen ja noch etwas von Lemberg (Lviv) sehen.
Auf überraschenden Straßen (mal Teer, mal Schotter, mal zerbröselte Straße, mal Schlaglöcher eimertief) geht es zur größten Stadt im Westen der Ukraine. Wir kommen zur Hauptzeit herein und Stau füllt die Straßen. Auch hier merkt man den Unterschied zur EU: der Grad an Abgasen den man hier einatmet ist deutlich höher als zuhause.
Die Straßen sind herausfordernd, manchmal zuckt bei mir der Gedanke der Straßenanarchie hoch. Mich wundert es, dass die Straßenbahn noch fahren kann und nicht entgleist, so wild wie die Gleise liegen.
Schlussendlich kommen wir im Hotel an und drehen noch eine Runde durchs Zentrum. Herrlich alte Struktur, viele hergerichtet und ein buntes Treiben überall. Straßenmusiker überlagern sich gegenseitig beim Musizieren. Die warmen Temperaturen locken die Menschen auf die Straße. Wir bleiben am Rynok-Platz hängen, genießen typische ukrainische Pizza (hahahaha) und feiern insgeheim unser erstes größeres Etappenziel ohne Probleme erreicht zu haben.
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Brüten vor der ukrainischen Grenze |
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Kurz nach der Grenze |
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Ankunft am ersten größeren Zwischenziel: Lemberg |
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Alte Tram (meistens bedient von Damen!) |
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Armenische Kirche |
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Buntes Treiben am Rynok-Platz |
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Interessantes Denkmal |
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Oberleitungsbusse konkurrieren mit Pferde-Kutschen ;) |
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In den Parks trifft man sich um Schach, Mühle oder Karten zu spielen |
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Lemberger Oper |
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Beleuchteter Rathausturm mit Neptun-Brunnen |
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