Dienstag, 2. Juli 2019

Bis zum Schwarzen Meer



Transnistrien


2017 haben Claudia und ich bereits Transnistrien bereist. Schon damals waren uns die Warnungen vor diesem "schurkischen Staat" (eigentlich gehört es völkerrechtlich zu Moldawien, hat sich aber Anfang der 90er Jahre abgespalten) fremd vorgekommen und sind über den Dnister gereist. Damals haben wir uns nur die Hauptstadt Tiraspol angeschaut, dieses mal sollte es das ganze Land sein.

Weitere Informationen zu Transnistrien: HIER

Ein kurzer Überblick über dieses Land: die Oberen fühlten sich zu Russland mehr hingezogen als zum Westen. Das Land liegt auf einem schmalen Streifen östlich des Dnisters zwischen Moldawien und Ukraine. Vor Ort sind immer noch so genannte "Friedenstruppen" aus Russland, welche den Frieden aufrecht erhalten sollen. Transnistrien hat eine eigene Währung, Gesetzgebung, Fussballclub.

Wenn man über die Dnister-Brücke rollt wechselt man von lateinischen in kyrillische Buchstaben.

Uns ist Transnistrien fortschrittlicher als Moldawien vorgekommen. Gute Infrastruktur, fleißige Menschen, gepflegte Häuser und Gärten, kaum Verkehr. Wir hatten nie den Eindruck, dass etwas gefährlich sein könnte oder wir in einer bedrohlichen Situation waren. Die Einreise war einfach und nur an die Bedingung geknüpft 16 Uhr wieder ausgereist zu sein.


Blick von der Dnister-Brücke die Moldawien von Transnistrien verbindet

Es geht nordwärts auf durchgängig guten Straßen

Wer versteckt sich im Gras?

Lenin ist allgegenwärtig in Transnistrien

Auch hier sind die Kirchen die am besten erhaltenen Bauwerke

Warnung am Wegesrand

"Russische Friedenstruppen"


Die modernen Pferde-Karren


Zusammenfassend kann man sagen, dass im Agrarsektor hauptsächlich Mais und Sonnenblumen angebaut werden

Das klassische Pferdefuhrwerk mit angegenehmen Gestühl

Ab und zu geht es auch Offroad

Sowohl Moldawien als auch Transnistrien müssen zu den größten Walnuss-Lieferanten der Welt gehören, hunderte von Kilometern werden Alleen von Walnuss-Bäume gesäumt

Ein Zeichen des transnistrischen Wohlstands: ein nagelneues Stadion für den ortsansässigen Fussballclub

Chisinau/ Moldawien

Weitere Informationen zu Chisinau: HIER


Im Zentrum der Stadt: Blick auf das Parlament

Kathedrale der Geburt des Heern

Schöne Bepflanzung in jedem Eck

Auf dem Hauptmarkt verkaufen die Bauern ihre Waren. Sehr lecker und frisch.

In der Hitze hilft schon mal Salat auf dem Kopf.

Fleisch, Fisch und Molkerei-Produkte sind in Hallen untergebracht

Was ist am Besten bei 35°C im Schatten? Richtig, Kwas. (gegorener Brotdrunk)

Auffällig waren die kleinen Geldscheine. Man hatte das Gefühl das man mit Spielgeld handelt.

Ukraine (again)
 
Weitere Informationen zu Odessa: HIER

Odessa, die Perle am Schwarzen Meer. Das kann man wirklich so unterstreichen. Es ist ein krasser Unterschied wenn man von der ländlich geprägten Landschaft in eine Großstadt kommt. Von Armut bzw. Einfachheit in ein Sehen-Und-Gesehen-werden.
Odessa glänzt mit alten Gebäuden, einige sind schon restauriert, aber bei vielen fehlt noch ein dringend notwendiger Anstrich. Sie strahlen alten Charme aus. Die Alleen sind groß und breit und im Sommer mit herrlich schattenspendenden Bäumen bepflanzt. Über Kopfsteinpflaster und buckelige Pisten quält sich der Verkehr. Die Menschen scheint es wenig zu stören, sie flanieren an den vielen Geschäften entlang oder genießen ihr Eis in einem der zahlreichen Cafés.
Man hat das Gefühl, dass an jeder Ecke in der Fußgängerzone etwas los ist: junge Mädchen stehen mit ihren Pferden und Ponys und ermutigen kleine Kinder für einen Proberitt, Straßenmusiker singen oder spielen ihre Instrumente und versuchen den Nachbarn zu übertönen, in winzigen Fahrzeugen oder Wägen stehen blinkende Kaffee-Maschinen um den Durst des Volkes zu löschen...

Ankunft in Odessa, zweites großes Ziel erreicht

Ein Brücke führt hoch über der Stadt am Meer

Tagsüber sind die zahllosen kleinen Parks Ruheoasen die gern von den Anwohner genutzt werden

Potemkin Treppen von oben mit Blick aufs Meer

Potemkin Treppen von unten

Mehr Informationen zu den Potemkin Treppen: HIER 

Ein Video aus Panzerkreuzer Potemkin: 



Kunst im Griechischen Park

Die Nr. 2 von den Top 2 der denkwürdigsten Denkmäler Odessas:"Das Goldene Kind"; was die Gedanken hinter diesem Denkmal sind erschließt sich mir schwer. Das Kind ist eindeutig männlich und warum es im Hafen steht ist ein Rätsel.

Nr. 1 der Top 2 der denkwürdigsten Denkmäler Odessas: "Denkmal für die Orange" - Hääääh?!?!

Kunterbunte Liebesbeweise

Blick in den Hafen und auf das Schwarze Meer

Wegweiser

Odessa's Opernhaus

Auch der Markt gibt die eine oder andere Leckerei her

Wie immer in großen osteuropäischen Städten: gesehen und gesehen werden

Der NI Panzer wurde in Odessa hergestellt. Er basierte auf einem Traktor und auf ihn geht der Erfolg in der Schlacht auf Odessa zurück.

Für mehr Informationen zum NI Panzer: HIER 

Video:



Zu guter letzt noch ein notwendiger Reifenwechsel.







Am Abend steppt das Volk; hier spielt ein "blinder" Schlagzeuger zu verschiedenen Musikhits


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